Übersicht

Anrempeln ist ausdrücklich erlaubt

Klasse 8d ist beim Rollstuhl-Rugby-Projekt mit Begeisterung dabei

Zunächst gab es noch Probleme, den Rollstuhl in die richtige Richtung zu lenken, doch mit ein bisschen Übung war ein gemeinsames Spiel in gemischten Mannschaften möglich. Schnell freute man sich über Punkterfolge, gelungene Pässe und erfolgreiches (und erlaubtes!) Remplern.

Der Kreissportbund Olpe e.V. organisierte zwei abwechslungsreiche Tage für Schülerinnen und Schüler der Max von der Grün Schule und des Städtischen Gymnasiums Olpe. Das Projekt entstand im Rahmen eines Freiwilliges Soziales Jahres von Moritz Hücking beim Kreissportbund. Mit Unterstützung des Bundesprogramm „Integration durch Sport“, gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI), konnte die Idee in die Tat umgesetzt werden. Unsere Klasse 8d nahm an dem Projekt teil und ist sich einig: Das sollte man unbedingt wiederholen!

Zur Durchführung reiste der lizenzierte Trainer und Rehasportleiter Heiko Striehl von Frontcourt mit speziellen Rollstühlen und weiterem Equipment in den Kreis Olpe an, um zwei sportliche Tage zu gestalten. Die insgesamt dreißig Schülerinnen und Schüler lernten sich an den beiden Tagen nicht nur gegenseitig kennen, sondern konnten auch in die völlig neue Erfahrung des Rollstuhl-Sports und der Sportart Rugby eintauchen.

Zum Start erläuterte der erfahrene Leiter kurz die Entstehung der Sportart vor über 50 Jahren in Kanada. Danach wurden einige wichtige Regeln erklärt. Es ging sofort ins Spielgeschehen, wozu ein Volleyball und spezielle Rollstühle zum Einsatz kamen, die beispielsweise die Füße und Hände vor Zusammenprall schützten und auf der Stelle drehen konnten. Diese sind so gebaut, dass sie sogar den härtesten Tacklings standhielten. Denn es war zwar kein Körperkontakt erlaubt, doch Zusammenstöße der Rollstühle wurden zum Stoppen des Gegners mit Mut und Spaß eingesetzt.